Warum es uns so schwer fällt, nichts zu tun

Für gewöhnlich hat uns der Alltag fest im Griff. Wir leben von einer Routine zur nächsten und wissen was wir zu tun haben. Doch was tun wir, wenn wir mal nichts tun müssen?

Nennen wir es Urlaub, Auszeit, Pause oder wie auch immer. Wir haben im Alltag immer mal wieder Zeiten, in denen wir keinen Verpflichtungen oder ähnlichem nachgehen müssen.

Doch wie verbringen wir diese Zeit?

In unserer Gesellschaft herrscht das Credo, Ressourcen möglichst effizient und gewinnbringend zu nutzen. So definieren wir Zeit ganz gerne als Ressource. Diese gilt es aktiv und möglichst sinnvoll zu verbringen.

Dabei unterscheiden wir oft nicht einmal, zwischen Arbeit und Freizeit. Wir messen alles an der Effizienz und definieren uns gerne darüber, was wir alles geschafft und erreicht haben.

Ob das beim Thema Arbeit immer so sinnvoll ist, Leistung daran zu messen, wie lange jemand arbeitet und wie geschäftig er dabei wirkt, das sei mal dahingestellt. Und das zu entscheiden liegt oftmals auch nicht in unserer Macht.

Wie entscheiden wir, unsere freie Zeit zu gestalten?

Haben wir allerdings Zeit für uns zur Verfügung, entscheiden wir ganz alleine, wie wir diese verbringen. Wir alleine entscheiden unsere Zeit effizient zu nutzen und viel zu machen.

Das drückt sich dann vielleicht so aus, dass wir im Urlaub wirklich jede Sehenswürdigkeit abhaken. Eventuell statten wir auch jedem im Reiseführer empfohlenen Restaurant einen Besuch ab.

Oder wir machen uns eine lange Liste mit Besorgungen, die wir schon lange erledigen wollten, wenn wir mal einen Nachmittag für uns alleine haben.

Es gibt noch so viele weitere Situationen und Momente, die sich wunderbar dafür eignen, effizient genutzt zu werden. Füge gerne Deine eigenen hinzu.

Doch was würden wir tun, wenn wir den ganzen Effizienzgedanken mal zur Seite schieben? Wenn wir die Stimmen aus unserem Kopf verbannen, die uns einflüstern, dass wir noch was tun müssen? Oder dass wir noch etwas erledigen und meistern müssen.

Was wenn wir uns erlauben würden, einfach mal nur da zu sein?

Wir könnten dasitzen und uns das Gesicht von der Sonne wärmen lassen. Wir könnten dem Singen der Vögel lauschen oder einfach spüren, wie die Anspannung aus unserem Körper weicht.

Wie eine Katze, die genügend Mäuse gefangen hat, satt ist und schnurrend in einer warmen Ecke liegt, könnten wir uns diese Zufriedenheit ebenso gönnen.

Erlauben wir uns,  wie die Katze auch einfach mal wirklich nichts zu tun, können wir einfach sein und Leben spüren.

Dieses Gedankenspiel machte Katrin

„Meist laufen wir in unserem Leben auf ausgetretenen Pfaden. Wir haben das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Träume verloren. Ich möchte Menschen inspirieren, ihren Alltag so zu gestalten, dass Raum bleibt, sich selbst zu spüren. So zeigt sich Schritt für Schritt der eigene Weg und es wächst der Mut diesen zu beschreiten.“

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