Mut zum Glück

Wenn wir uns ein glücklicheres und erfüllteres Leben wünschen, ist es oft notwendig, Dinge loszulassen, die nicht mehr zu uns gehören. Dafür braucht es eine gehörige Portion Mut, denn meist ist es ein Sprung ins Ungewisse. Doch wovor haben wir eigentlich Angst?

Wir Menschen sind einfach so: Unser Bedürfnis nach Sicherheit lässt uns immer weiter in ausgetretenen Pfaden trampeln. Doch wenn die Sehnsucht immer größer wird, einfach mal anders abzubiegen, dann sollten wir auf unseren Bauch hören.

Es gibt Entscheidungen im Leben, die lassen sich nicht ausschließlich rational mit dem Verstand treffen. Unser Verstand reicht einfach nicht aus, um die ganze Tragweite der Situation zu erfassen. Also müssen wir eine andere Entscheidungsgrundlage nutzen.

Unser Gefühl sagt uns meist sehr genau, was richtig und was falsch ist. Doch trauen wir uns oft nicht, uns einfach selbst zu Vertrauen. Aber was können wir tun, um zu einem gesunden Urvertrauen zu finden?

Gefühle der Angst erkennen

Wenn wir bei einer Sache ein komisches Gefühl haben, dann müssen wir prüfen, ob das von Angst herrührt oder ob unser Bauch uns warnen möchte.

Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, Mut ist trotz Angst etwas zu wagen.

Wenn also wichtige Entscheidungen anstehen, dann ist es wichtig, uns nicht von der Angst leiten zu lassen. Angst zu haben ist in Ordnung, normal und schützt uns vor Gefahren im Leben. Angst kann uns aber auch daran hindern, in unsere volle Kraft zu kommen.

Frage Dich also immer, ob das komische Gefühl in Deinem Bauch Dich vor einem Fehler warnen möchte oder ob es einfach nur Angst ist.

Den Sinn des Lebens hinterfragen

Ich persönlich finde, der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Es geht nicht darum irgend etwas zu erreichen oder etwas zu sein oder darzustellen. Vielmehr geht es für mich im Leben darum, Erfahrungen zu sammeln.

Nur wenn wir das Leben in all seinen Facetten leben, lernen wir, wie sich Dinge anfühlen. Dabei ist es im Grunde egal, ob es Erfolge, Misserfolge, Liebeskummer oder reinstes pures Glück ist. Denn nur wenn wir alle diese Gefühle erfahren haben, können wir wirklich und wahrhaftig glücklich sein.

Es gibt kein Licht ohne Schatten. Nur wenn wir wissen, was Schmerz ist, können wir den Moment des Glücks wirklich und wahrhaftig genießen.

Natürlich fühlt es sich gut an, freudige Erfahrungen im Leben zu machen. Für mich gehören die schmerzvollen und unangenehmen aber einfach dazu.

Wenn wir also nicht mehr nur irgendeinem Ziel nachjagen, sondern das Leben als Spiel, als Reise verstehen, fühlen wir uns sicher. Diese Betrachtungsweise nimmt uns nämlich die Angst davor, etwas verlieren zu können oder zu versagen. Wir können mutig weitergehen.

An sich selbst glauben

Mut hat auch damit zu tun, wie gut ich an mich und meine eigenen Fähigkeiten glaube. Gehen wir nämlich davon aus, dass es Situationen im Leben gibt, an denen wir zerbrechen könnten, dann trauen wir uns nicht, neue Weg zu beschreiten.

Glauben wir aber daran, dass uns das Leben ausschließlich solche Aufgaben stellt, die wir auch bewältigen können, dann ist es viel einfacher den ausgetretenen Pfad zu verlassen.

Was könnte denn schlimmstenfalls passieren? Wenn wir uns vorstellen, was schlimmstenfalls passieren könnte und diese Situation dann mal genau analysieren, verliert die Angst meist ganz schnell ihren Schrecken. Denn, dass es tatsächlich so schlimm kommt, ist in der Regel sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn, fällt uns dann sicher eine Lösung ein.

Vertrauen wir uns also selbst, dass wir alle Herausforderungen, die das Leben an uns stellt, meistern können, dann können wir uns jederzeit den schönsten und blütenreichsten der neuen Pfade auswählen und mutig voranschreiten.

Welcher Lebenspfad gefällt Dir? Was würdest Du gerne mal ausprobieren? Trau Dich!

Dieses Gedankenspiel machte Katrin

“Meist laufen wir in unserem Leben auf ausgetretenen Pfaden. Wir haben das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Träume verloren. Ich möchte Menschen inspirieren, ihren Alltag so zu gestalten, dass Raum bleibt, sich selbst zu spüren. So zeigt sich Schritt für Schritt der eigene Weg und es wächst der Mut diesen zu beschreiten.”