Weniger arbeiten. Mehr schaffen. – Wie Du mit bewussten To Do Listen Deinen Arbeitstag entschleunigst

Es gibt zwei Arten von Jobs: Diejenigen, bei denen Dir Dein Arbeitsablauf und Zeitplan von außen vorgegeben wird, wie z.B. bei Arbeiten am Fließband. Bei diesen Tätigkeiten ist der Gestaltungsspielraum stark eingeschränkt.

Unsere Arbeitswelt entwickelt sich jedoch immer mehr hin zu Tätigkeiten, in denen jeder einzelne sehr viel Einfluss darauf hat, was er wann, wo und wie erledigen möchte. Dies ist die zweite Art von Job, nämlich diejenige, bei der wir unseren Zeitplan und Arbeitsablauf selbst bestimmen.
Häufig haben wir selbst sogar Einfluss darauf, wo wir arbeiten. In unserer vernetzten Welt ist Homeoffice keine Seltenheit. Das ist gut und richtig so.

Doch nutzen wir unsere Freiheit wirklich? Bestimmen wir unseren Arbeitstag selbst? Oder lassen wir uns treiben von Routinen und Gewohnheiten? Könnten wir mehr erledigen und gleichzeitig entspannter oder sogar weniger Arbeiten?

Lieb gewonnene Gewohnheiten

Was bestimmt Deinen Arbeitstag? Öffnest Du als erstes jeden Morgen Dein E-Mail Programm und lässt Dich treiben von Anfragen und Problemen anderer? Oder beginnt Deinen Tag gleich morgens mit Terminen? Wichtige Dinge erledigst Du in den paar Minuten kurz vor Feierabend?

Wie fühlt sich das an? Bist Du wirklich noch frei, Dir Deinen Tag so einzuteilen, wie Du es für richtig und wichtig erachtest? Kannst Du Dich und das was Du wirklich gut kannst und gerne tust in Deinen Job einbringen?

Oft merken wir gar nicht, dass wir fremdbestimmt arbeiten. Alle checken morgens ihre E-Mails, also machen wir das auch so. Haben wir ja schließlich auch schon immer so gemacht.

Kaffeepause jeden Morgen pünktlich 10:30 Uhr? Natürlich gehen wir mit den Kollegen. Ob wir gerade in etwas Wichtiges vertieft sind, interessiert in dem Moment nicht. Schließlich möchten wir ja dazugehören, also gehört der Kaffee auch dazu. Ob wir nun gerade Lust darauf haben oder nicht.

Obwohl es im modernen Arbeitsalltag keine Stechuhren gibt, die jeden Gang zur Toilette aufzeichnen. Obwohl wir frei in unsere Zeitgestaltung sind, legen wir uns dennoch selbst Zwänge auf indem wir an Gewohnheiten kleben wie ein alter Kaugummi an der Schuhsohle.

Was wirklich zählt

Erinnerst Du Dich noch daran, als Du mit deinem jetzigen Job begonnen hast? Was hat Dich dazu bewogen, genau diese Arbeit tun zu wollen und keine andere?

Wolltest Du tun, was Du wirklich gut kannst? Was Dir Freude macht? Was Dich erfüllt?

Wie viel Zeit Deines Arbeitstages verbringst Du mit Tätigkeiten, die Dir wirklich Spaß machen. Dinge wofür Du brennst und auf die Du hinterher stolz bist?

Führe doch mal für ein bis zwei Tage ein Arbeitstagebuch. Werte dabei nicht, sondern notiere einfach nur den Ist-Zustand. Wenn Du eine Sache erledigt hast, notierst Du kurz was es war und wie lange Du damit beschäftigt warst.

Anschließend analysierst Du Deine Liste: Markiere Tätigkeiten, die reine Routinedinge sind und einfach irgendwie dazugehören in einer Farbe. Dann nimmst Du Dir einen anderen Stift und markierst die Dinge, die Deinen eigentlichen Job ausmachen. Wie ist das Verhältnis? Wie viel Zeit verwendest Du auf Nebensächlichkeiten und wie lange bearbeitest Du etwas, was Du wirklich gut kannst und was Dir Spaß macht?

Findest Du das Verhältnis gut? Wie fühlt sich das an? Bist Du glücklich mit der aktuellen Situation?

Antwortest Du mit „Ja“ dann ist alles gut. Mach genauso weiter wie bisher! Lautet die Antwort aber „Nein“ solltest Du etwas ändern. Die gute Nachricht ist, dass das gar nicht so schwer ist, wie Du vielleicht glaubst.

Rolle Rückwärts

Indem Du Deinen Arbeitstag analysiert hast, bist Du schon einen ganzen Schritt weiter. Jetzt siehst Du nämlich ganz genau wo Deine meiste Zeit hingeht. Der Rest ist jetzt eigentlich ein Kinderspiel: Du drehst Deinen Tagesablauf einfach um.

Schreibst Du Deine To-Do-Listen immer am Morgen vor der Arbeit? Dann probiere doch mal, diese Abends als letztes zu schreiben. Am Ende des Arbeitstages haben wir meist einen besseren Fokus auf die wichtigen Dinge. Außerdem ist es am Abend oder Nachmittag normalerweise ruhiger. Es kommen weniger E-Mails und Anrufe mit ganz dringenden kleinen Unwichtigkeiten rein. Außerdem weißt Du woran Du heute gearbeitet hast und was davon vielleicht noch offen ist. Häufig vergessen wir das über Nacht oder über das Wochenende.

Teile Deine To Do Liste ein in Dinge, die Dich wirklich voranbringen. Das sind in der Regel die Dinge, die Dich begeistern. Deine eigentliche Arbeit also. Davon solltest Du Dir nicht zu viele vornehmen. Pro Tag maximal 3 oder 4 Sachen.

Der zweite Teil Deiner To Do Liste besteht aus den ganzen dringenden kleinen Unwichtigkeiten, die von außen an Dich herangetragen werden. Kollegen, die dringend noch ein Dokument von Dir benötigen oder E-Mails, die beantwortet werden müssen.

Du beginnst Deinen Tag mit Deiner eigentlichen Arbeit. Die Kleinigkeiten sammelst Du und erledigst sie alle hintereinander weg. Solche Dinge kannst Du auch gut nach dem Mittagessen einplanen, wenn Du sowieso ein kleines Tief hast.

Was bringt Dir das?

Häufig sind wir mit unsere Arbeit unzufrieden, weil wir Getriebene eigener oder fremder Gewohnheiten sind. Wir verlieren aus den Augen, weshalb wir unseren Job eigentlich machen. Wir spüren das Feuer nicht mehr, das ursprünglich in uns brannte. Folglich fühlen wir uns häufig leer und haben das Gefühl, nie wirklich etwas zu schaffen.

Wenn wir aber reflektieren, was wir den ganzen Tag tun. Wenn wir immer wieder überlegen, ob das wirklich noch das ist, was wir gut können oder wofür wir brennen. Und wenn wir danach handeln, dann werden wir glücklicher, zufriedener und entspannter sein.

To Do Liste gefällig?

Wir Lib-ellinnen mögen auch gerne To Do Listen. Wir lieben das Gefühl, wenn alle Punkte auf der Liste durchgestrichen sind und das Ganze am Abend in dem Papierkorb wandert. Manchmal schreiben wir sogar Dinge erst auf, wenn sie bereits erledigt sind, nur für das gute Gefühl sofort etwas abhaken zu können. Yeah, geschafft! Schulterklopfer! 🙂

Wenn Du unsere To Do Liste für den Arbeitstag auch mal ausprobieren möchtest, bekommst Du über unseren Shop Zugriff darauf. Wir lieben die Karten, die man in Meetings mitnehmen kann oder auch mal in die Tasche stecken für’s Homeoffice. Die Rückseite quillt bei uns meist mit Notizen und Ideen über.

Dieses Gedankenspiel machte Katrin

“Meist laufen wir in unserem Leben auf ausgetretenen Pfaden. Wir haben das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Träume verloren. Ich möchte Menschen inspirieren, ihren Alltag so zu gestalten, dass Raum bleibt, sich selbst zu spüren. So zeigt sich Schritt für Schritt der eigene Weg und es wächst der Mut diesen zu beschreiten.”