Planung steht im Allgemeinen für Effizienz und Produktivität. Doch Pläne lassen uns nicht nur unsere Ziele schneller erreichen, sie wirken zudem stimmungsaufhellend, vertreiben Ängste und reduzieren Stress. Wie Du durch Planung glücklicher werden kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Planung ist wie ein Blick in die Zukunft
Denken in die Zukunft hinein kann nur der Mensch. Wir denken sogar dreimal häufiger über zukünftige Ereignisse nach als über vergangene. Allerdings macht nicht jeder Gedanke an die Zukunft uns glücklich. Zum einen können Sorgen Glücksgefühlen im Wege stehen. Zum anderen verhindert ein allzu naiver Blick in die Zukunft, dass wir unsere Vorhaben auch in die Tat umsetzen.
Sorgen über die Zukunft lösen in uns Stress aus. Wir beginnen ständig darüber zu grübeln oder malen uns Katastrophenszenarien aus. Beim Grübeln drehen sich die Gedanken immer im Kreis, ohne dass man zu einer Lösung gelangt. Das löst Angst und Panik aus.
Kommt unser Kind vielleicht zu spät aus der Schule nach Hause, sehen wir es unter Umständen schon verletzt im Straßengraben liegen oder warten bereits auf einen Anruf aus dem Krankenhaus. Doch die wenigsten Ängste treten auch tatsächlich auch ein. Steht der Sprössling dann 15 Minuten später vor der Tür, hat er wahrscheinlich nur einen Umweg über den Spielplatz gemacht.
Auch allzu positive Fantasien über die Zukunft sind nicht unbedingt förderlich. Glauben wir daran, dass sich Träume schon irgendwie erfüllen werden, werden es vermutlich Luftschlösser bleiben. Es genügt nicht, von etwas immer nur zu träumen. Wir müssen auch konkrete Handlungen unternehmen, um ein Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen.
Möchtest Du einen Kaffee trinken, weißt Du, dass es nicht genügt, dir den wunderbar duftenden Kaffee in der himmelblauen Kaffeetasse nur vorzustellen. Du musst auch Schritte unternehmen, um den Kaffee in Dein Leben zu bringen. Entweder Du gehst selbst zur Kaffeemaschine und brühst das Getränk auf, oder Du bittest jemanden darum, es für Dich zu tun. Egal wie man es dreht und wendet. Du brauchst die Vorstellung von dem was Du möchtest genauso wie die Handlung, die das, was Du möchtest, Wirklichkeit werden lässt. Dabei ist es im Grunde egal, ob es um einen Kaffee oder um den Bau eines Hauses geht. Lediglich die erforderlichen Schritte sind beim Haus umfangreicher.
Pläne spannen die Brücke zwischen dem, was Du möchtest und dem aktuellen Zustand. Pläne lassen uns in die Zukunft blicken und setzen gleichzeitig eine positive Bewegung in Gang. Wir verinnerlichen beim Planen, was wir für unsere Ziele tun müssen. Ein abstrakter Traum bekommt somit eine praktische Grundlage. Wir sehen unseren nächsten Handlungsschritt. Und jeder Schritt bringt uns näher an das gewünschte Ziel.

Diese drei Eigenschaften machen Planung zum Glücksbrunnen
Planung hat verschiedene positive Effekte auf uns:
1. Pläne geben Struktur und Sicherheit
Pläne zeigen uns unsere nächsten Handlungsschritte. Ein Plan ist sozusagen eine Art Landkarte des Lebens, die uns den Weg weist. Wir wissen, was als nächstes zu tun ist und welche Richtung wir einschlagen sollen.
Außerdem werden Probleme schon beim Planen sichtbar und können durch gezielte Handlungen bereits vorab behoben werden. Das reduziert die Ungewissheit und vermittelt und Sicherheit.
Streben wir ein bestimmtes Ziel an, erscheint es oftmals zu Beginn kaum erreichbar. Viele Dinge sind so komplex, dass in unserem Kopf alles durcheinander geht. Haben wir jedoch einen Plan, bekommt das Chaos plötzlich Struktur und wird greifbar.
2. Pläne geben uns Lebenssinn und Tatendrang
Planen wir Dinge und setzen uns Ziele im Leben, sind wir aktiver, als wenn wir einfach in den Tag hineinleben. Positive Aktivität hilft, Ängste zu reduzieren und gelassener zu werden. Denn wenn ich etwas tue, gestalte ich mein Leben aktiv. Ich habe das Gefühl, etwas zu bewegen.
Blinder Aktionismus ist damit allerdings nicht gemeint. Auch dem vorzubeugen hilft ein Plan. Halte ich mich daran, tue ich weniger sinnlose Aufgaben. Somit gewinnt mein Leben insgesamt an Sinnhaftigkeit.
3. Pläne schaffen regelmäßige Erfolgserlebnisse
Besonders bei großen Zielen, kann es eine Weile dauern, bis diese Realität werden. Denn viele kleine Schritte sind notwendig um ein großes Ziel zu erreichen.
Das gut daran: Auch Minischritte und somit Minierfolge machen uns glücklich. Wir sehen, dass wir unserem Ziel immer näher kommen. Das macht glücklich. Der Weg ist somit bereits das Ziel: Wir fühlen uns schon wohler, ohne das eigentliche große Ziel überhaupt erreicht zu haben.
Bauen wir in unsere Pläne eine Erfolgskontrolle ein, können wir das positive Gefühl noch verstärken. Was etwas hochtrabend klingt, ist im Grunde ganz einfach: Als Erfolgskontrolle genügen zum Beispiel einfaches Durchstreichen oder Abhaken auf einer Liste.
Übrigens, wir erreichen 80% eines Ergebnisses mit nur 20% des Aufwands den wir zur Zielerreichung betreiben. Also beginne doch einfach mit den 20% wirkungsvollsten Tätigkeiten. Perfekt geeignet dafür ist der lib-elle Zielplaner: Du teilst Deine Planungsschritte damit gleich nach Relevanz für die Zielerreichung ein. Die Dinge, die am wichtigsten sind, um an Dein Ziel zu kommen, filterst Du gleich zu Beginn heraus und erledigst diese zuerst. Somit tust Du weniger sinnlose Aufgaben und kommst schneller ans Ziel.

Die negativen Effekte der Planung
Haben wir uns ein Ziel gesetzt und einen Plan gemacht, können schon mal Gefühle wie Zweifel, Mutlosigkeit oder Überforderung aufkommen. Wenn wir die vielen Schritte sehen, die es zu tun gilt, kann das frustrierend sein. Dann braucht es ein bisschen Mut, einfach zu beginnen.
Machen wir allerdings keinen Plan, bleiben unsere Träume Luftschlösser, wie eingangs beschrieben. Nur davon zu träumen, setzt keine Energie in Bewegung.
Es ist jedoch möglich, dass gerade bei der Planung Unwägbarkeiten und Probleme sichtbar werden, die vorher im Verborgenen lagen. Das kann demotivierend sein. Doch würden wir nicht planen, kämen diese Probleme trotzdem auf uns zu. Mit einem Plan jedoch sind wir vorbereitet und können Probleme vielleicht sogar präventiv beheben. In diesem Fall haben wir kein Problem mehr.
So motivierst Du Dich zu beginnen
Um die Angst vor dem Beginnen loszuwerden, kann man sich sein Ziel wie einen hohen Turm vorstellen. Ein Plan ist wie eine Treppe die bis hinauf führt. Wir müssen mit der ersten Stufe beginnen. – Und dann die nächste und wieder die nächste. Irgendwann schauen wir dann nach unten und bemerken, wie weit wir schon gekommen sind. Dann ist der Rest ein Klacks.
Manchmal finden wir auf unserem Weg nach oben sogar einen Aufzug, der uns ein ganzes Stück nach hinauf katapultiert. Nehmen wir jedoch die erste Stufe nicht, bleiben solche Abkürzungen im Verborgenen und außerdem unser Ziel in unerreichbarer Ferne.

Dieses Gedankenspiel machte Katrin
„Meist laufen wir in unserem Leben auf ausgetretenen Pfaden. Wir haben das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Träume verloren. Ich möchte Menschen inspirieren, ihren Alltag so zu gestalten, dass Raum bleibt, sich selbst zu spüren. So zeigt sich Schritt für Schritt der eigene Weg und es wächst der Mut diesen zu beschreiten.“