Es gibt immer mal wieder Tage, wo man das Gefühl hat, einfach nichts auf die Reihe zu bekommen. Wir fühlen uns lustlos und antriebslos. Solange das ein seltener Zustand ist und keine psychische Erkrankung dahinter steckt, können wir mit ein paar einfachen Tricks unsere Lustlosigkeit oder Antriebslosigkeit überwinden.

Ursachen für Antriebslosigkeit
Ursache für Antriebslosigkeit kann eine Psychische Erkrankung wie zum Beispiel eine Depression sein. Dies gehört dann auf jeden Fall in fachliche Hände. Fühlen wir uns hingegen nur manchmal müde, schlapp und lustlos, kann das auf Faktoren in unserem Umfeld zurückzuführen sein:
Fehlendes Ziel oder fehlender Sinn
Manchmal haben wir das Gefühl, eine Aufgabe, die wir bearbeiten müssen, ist sinnlos. Wir glauben oder wissen bereits im Vorfeld, das die Tätigkeit nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Dies ist oft der Fall, wenn Aufgaben von außen an uns herangetragen werden, ohne dass ausreichend kommuniziert wird. Wir müssen das eben tun, weil es von uns verlangt wird.
Trübes Wetter als Ursache von Antriebslosigkeit
Sonne und Licht heben unsere Stimmung. Ist das Wetter über viele Tage hinweg trübe und düster, drückt das natürlich auch auf die Stimmung. Verantwortlich dafür ist das Glückshormon Serotonin. Wenn die Sonne scheint, schüttet unser Körper dieses Hormon vermehrt aus. Wir fühlen uns voller Energie und Tatendrang. Fehlt die Sonne, kann also der umgekehrte Effekt eintreten. Wir fühlen uns bei miesem Wetter lustlos und antriebslos.
Toxische Mitmenschen, die für Antriebslosigkeit sorgen
Auch Menschen in unserem direkten Umfeld können Einfluss auf Antriebslosigkeit oder Lustlosigkeit haben. Sind wir beeinflusst von toxischen Menschen, die ständig nörgeln, meckern oder cholerisch sind, überträgt sich das auch auf unsere Stimmung. Verantwortlich dafür sind Spiegelneuronen. Spiegelneuronen sind ein Resonanzsystem im Gehirn, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen auch bei uns selbst auslöst. Das passiert bereits, wenn wir andere Menschen bei ihrem Verhalten nur beobachten, ohne selbst davon betroffen zu sein.
Wird die Lustlosigkeit also durch äußere Faktoren bestimmt, solltest Du zunächst diese abzustellen. Meide den Kontakt zu toxischen Mitmenschen, sorge für viel Licht und Sauerstoff an Deinem Arbeitsplatz und kommuniziere mit Deinen Kollegen oder Vorgesetzten über die zu erledigenden Dinge. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind und Du dennoch nicht so richtig in die Gänge kommst, können die folgenden fünf Tipps helfen.
4 einfache Strategien, Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit zu überwinden
Manchmal reichen schon kleine Dinge, um uns wieder tatendurstig auf die Arbeit stürzen zu lassen. Im Folgenden zeigen wir Dir vier einfache Möglichkeiten, wie auch Du Deine Antriebslosigkeit oder Lustlosigkeit überwinden kannst.
1. Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit mit Natur begegnen
Pausen werden häufig unterschätzt. Dabei helfen Pausen dabei, uns wieder Energie zu schenken und unser Gehirn zu regenerieren. Verbringen wir diese Pausen in der Natur, kommen noch eine ganze Menge Glückshormone dazu.
In Japan gehört beispielsweise das Waldbaden bereits seit vielen Jahren zur Gesundheitsvorsorge. Man hat entdeckt, dass die ätherischen Öle, die der Wald verströmt, wie eine Art Aromatherapie wirken. Stress wird abgebaut und die Vitalität steigt.
Auch wenn kein Wald in der Nähe ist, können wir diese Erkenntnisse für uns nutzen. Ein Aufenthalt im Park, an einem nahe gelegenen Fluss oder auf einer Wiese tun gut und vertreiben Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit.
2. Gib Dir eine Chance … und komme in den Flow
Manchmal hilft auch ein kleiner psychologischer Trick, bei der Überwindung der Antriebslosigkeit. Es gibt immer wieder Aufgaben, die wir einfach nicht mögen, die aber dennoch erledigt werden müssen. Steht so eine Aufgabe an und Du verspürst eine große Abneigung, könntest Du versuchen, eine Vereinbarung mit Dir zu treffen: Vereinbare mit Dir, dass Du 10, 15 oder 30 Minuten daran arbeitest. Nach dieser Zeit, darfst Du entscheiden, ob Du weiter daran arbeitest oder ob Du aufhörst. Ist die vereinbarte Zeit rum, darfst Du wieder neu entscheiden.
So hast Du immer ein klares zeitliches Ziel und das Gefühl, dass es Deine freie Entscheidung ist, an dem Thema zu arbeiten. So fühlst Du Dich auch weniger fremdbestimmt oder „gezwungen“. Probiere das mal aus! Oft macht man dabei die Erfahrung, dass die ungeliebte Aufgabe viel schneller erledigt ist, als ursprünglich erwartet. So kannst Du Deine Lustlosigkeit überwinden, es hinter Dich bringen und Dich wieder angenehmeren Tätigkeiten zuwenden.
Zudem kann es sein, dass Du, sobald Du einmal begonnen hast, in den Flow Zustand kommst. Das heißt, dass Du in Deiner Arbeit versinkst und Freude daran findest. So brauchst Du das Zeitziel gar nicht mehr, weil Du dann die Zeit sowieso vergisst. Das Tun tritt in den Vordergrund, Du bist im „Fluss“.
3. Kleine Häppchen sind besser verdaulich und verscheuchen Antriebslosigkeit
Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit stellen sich auch oft ein, wenn wir ein Projekt oder eine Aufgabe nicht überblicken. Das Ganze scheint dann unendlich und unlösbar. Das dämpft die Motivation.
Stehst Du vor so einer Aufgabe, hilft es, sie in kleine Mini-Teilschritte zu zerlegen. Jedes abgearbeitete Zwischenziel ist dann gleichzeitig ein kleiner Erfolg. So spürst Du, dass Du weiter kommst und Dinge abschließen kannst.
Um Deine Lustlosigkeit zu überwinden ist es wichtig, dass die Teilschritte klein genug sind und Du sie innerhalb kurzer Zeit erledigen kannst. Musst Du beispielsweise ein Fest organisieren, dann könnte Deine Teilschritte-Liste so aussehen:
- Einen Aktenordner für die Planung kaufen
- Termin festlegen
- Gästeliste erstellen
- Restaurant aussuchen
- Restaurant kontaktieren und Termin reservieren
- Speisekarte anfordern
- Für ein Menü entscheiden
- usw.
Perfekt als Mini-Schritte-Liste ist übrigens die lib-elle Aufgabensammlung geeignet. Du organisierst damit jedes Projekt übersichtlich auf einer Seite und zwar unabhängig von Deinem Zeitplansystem. Die lib-elle Aufgabensammlung findest Du auf dem Landeplatz unserer Downloadplattform für Mitglieder.
4. Mach‘s Dir gemütlich und trotze der Antriebslosigkeit
Wenn wir uns wohl fühlen, haben wir auch mehr Elan und fühlen uns weniger antriebslos. Also gehe doch mal auf Entdeckungstour mit Dir selbst. Spüre in die hinein und finde heraus, was Dir gerade gut tun würde. Ist es eine Tasse Tee? Ein gemütlicher Sessel? Eine Runde um den Block oder eine kurze Yoga-Übung?
Sorge für Dich und dafür, dass Du Dich wohl fühlst. Das dauert nicht lange und lässt sich meist auch gut in den Arbeitsalltag integrieren. Der Effekt kann aber enorm sein. Denn wenn Du Dich ausgeglichen und in Deiner Mitte fühlst, dann bist Du auch leistungsfähiger und kreativer.
Außerdem lenkst Du Dich kurz von Deinen Aufgaben ab. Viele Aufgaben werden in unserem Kopf immer noch viel größer und unangenehmer, je länger wir darüber nachdenken. Machst Du aber diese kleine Fürsorge Übung für Deinen Körper, kannst Du Dich anschließend mit einem Wohlgefühl und voller Elan an Deine Aufgaben machen, ohne groß darüber nachzudenken. Bestimmt bist Du mit allem im Handumdrehen durch.
5. Sich selbst belohnen hilft gegen Lustlosigkeit
Belohnen ist eine Methode, die nicht nur bei Kindern sondern auch bei uns Erwachsenen sehr gut funktioniert. Überlege Dir, was Dir Freude bereiten würde und belohne Dich damit nach getaner Arbeit.
Auch Mini-Belohnungen zwischendurch wirken Wunder. Naschst Du gerne? Dann lege zwischen einen Stapel Arbeit immer mal wieder eine kleine Süßigkeit. So kannst Du Dich von Schokoriegel zu Schokoriegel vorarbeiten. Sollte Dir das zu ungesund sein, funktioniert das auch gut mit kleinen Gutscheinen, auf die Du Deine Belohnungen schreibst.

Dieses Gedankenspiel machte Katrin
„Meist laufen wir in unserem Leben auf ausgetretenen Pfaden. Wir haben das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Träume verloren. Ich möchte Menschen inspirieren, ihren Alltag so zu gestalten, dass Raum bleibt, sich selbst zu spüren. So zeigt sich Schritt für Schritt der eigene Weg und es wächst der Mut diesen zu beschreiten.“